Achtung - zwei Triggerwarnungen:
Trigger 1 - nur etwas für Glaubens - oder Spiritualitäts-Affine
Trigger 2 - Gender - kann auch in "Tochter" und "Göttin" umgewandelt werden, liest sich dann nur nicht mehr geschmeidig
Gottes Sohn
Ein stattlicher Mann mit Witz und Geschick,
vielseitig begabt, es lacht ihm das Glück,
das Leben ist mühsam, und strebsam ist er,
nur in stillen Momenten fühlt er sich oft leer.
Und wir fragen: Wer ist er?
Jahrein jahraus gedeiht der Betrieb,
mehr Zeit für die Kinder, das wär´ ihm schon lieb.
Sein Besitz, sein Anseh´n sind ihm recht teuer,
wär´ da nicht dauernd die leidige Steuer.
Und wir fragen: Wer ist er?
Doch dann bricht großes Unheil über ihn herein,
alles konnt´passieren, doch das durfte nicht sein;
er unterbricht sein Werk und rast los voller Not,
doch seine Frau und die Kinder sind tot.
Wie soll er den Haushalt alleine verwalten?
Und kann er den Betrieb wohl weiterhin halten?
Kommt sein Leben wieder jemals ins Lot?
Am liebsten, so schwört er, wär´ er jetzt auch tot.
Und er fragt: Wer bin ich?
Auf einmal da taucht ein fremder Mensch bei ihm auf,
unser Mann erzählt dem Fremden seinen Lebenslauf.
Er erzählt allen Kummer, jeden Fehler im Leben,
der Fremde meint milde: „Du musst dir vergeben!“
Da plötzlich erscheint ein helles Licht im Raum,
unser´m Mann ist, als erwache er aus einem Traum,
heilende Tränen weinen über sein Gesicht,
und nach dem Tode sehnt er sich nicht.
Auf einmal da scheint alles Sinn zu ergeben,
allmählich kommt wieder ein Zweck in sein Leben.
Ein höherer wohl, unser Freund wird viel leiser,
und jedem Gespräch entspringt er viel weiser.
Und wir ahnen: Wer ist er?
Wie sehr hast du das Leben gequält und getrimmt,
das erkennst du erst, wenn es alles dir nimmt,
und auch, wie es dich liebt und dir immer nur dient,
den Engel an deiner Seite, den hast du verdient.
Er schult und heilt dich und hebt dich empor,
er führt dich nach Hause vor des Himmels Tor,
und plötzlich, da siehst du auf einmal ganz klar,
der SOHN GOTTES in dir war die ganze Zeit da!
Und du fragst dich jetzt zu dieser Geschicht´,
was sie mit dir zu tun hat, erkennst du es nicht?
Geh´ in dich und begreife ganz in Ruh´,
der SOHN GOTTES auf ewig bist du!