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Das Trauerredner*in-Alphabet - V

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Anja_Weiss

Moderator/in

77
05-07-2023, 20:33 #1
Vergebung - ist aus meiner Erfahrung als Trauerrednerin so oft wünschenswert, nötig und heilsam für Angehörige, wenn ein geliebter Mensch verstirbt.
Sich selbst zu vergeben, wenn man vor seinem, vor ihrem Tode etwas gesagt hat, das man bereut.
Dem verstorbenen Menschen zu vergeben, wenn er uns verletzt hat, bevor er ging und dies nun nicht mehr rückgängig machen kann.

Wir Menschen tun in jeder Situation das Beste, das uns im jeweiligen Moment möglich ist, und wir lernen oft am besten und am schmerzvollsten aus unseren Fehlern.
"Ich vergebe Dir" ist ein Ausspruch, der den anderen frei macht von Schuld.
In erster Linie ist der Akt des Verzeihens, der Vergebung heilsam für uns selbst, denn Groll, den wir einem anderen Menschen gegenüber in uns tragen, wirkt in uns selbst wie schleichendes Gift.
Letztlich schadet ein nicht Vergeben am meisten uns selbst.
Vergebung macht frei, lässt uns aufatmen und mit Zuversicht in die Zukunft blicken.

Besonders im Suizidfall scheinen die trauernden Angehörigen immer Schuldgefühle zu hegen, die zusätzlich zu der Trauer noch enorm belasten! Niemand trägt Schuld daran, wenn ein anderer Mensch sich das Leben nimmt - selbst wenn ein Streit oder ähnliches dem Freitod vorausging.

Lassen Sie uns öfter vergeben - das Leben ist zu kurz und zu schön für unnötige Schuldgefühle oder Schuldzuweisungen.

Friedvolle Grüße,

Anja Weiß
Anja_Weiss
05-07-2023, 20:33 #1

Vergebung - ist aus meiner Erfahrung als Trauerrednerin so oft wünschenswert, nötig und heilsam für Angehörige, wenn ein geliebter Mensch verstirbt.
Sich selbst zu vergeben, wenn man vor seinem, vor ihrem Tode etwas gesagt hat, das man bereut.
Dem verstorbenen Menschen zu vergeben, wenn er uns verletzt hat, bevor er ging und dies nun nicht mehr rückgängig machen kann.

Wir Menschen tun in jeder Situation das Beste, das uns im jeweiligen Moment möglich ist, und wir lernen oft am besten und am schmerzvollsten aus unseren Fehlern.
"Ich vergebe Dir" ist ein Ausspruch, der den anderen frei macht von Schuld.
In erster Linie ist der Akt des Verzeihens, der Vergebung heilsam für uns selbst, denn Groll, den wir einem anderen Menschen gegenüber in uns tragen, wirkt in uns selbst wie schleichendes Gift.
Letztlich schadet ein nicht Vergeben am meisten uns selbst.
Vergebung macht frei, lässt uns aufatmen und mit Zuversicht in die Zukunft blicken.

Besonders im Suizidfall scheinen die trauernden Angehörigen immer Schuldgefühle zu hegen, die zusätzlich zu der Trauer noch enorm belasten! Niemand trägt Schuld daran, wenn ein anderer Mensch sich das Leben nimmt - selbst wenn ein Streit oder ähnliches dem Freitod vorausging.

Lassen Sie uns öfter vergeben - das Leben ist zu kurz und zu schön für unnötige Schuldgefühle oder Schuldzuweisungen.

Friedvolle Grüße,

Anja Weiß

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