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Trostworte von Michelangelo, Goethe, Schopenhauer und Rilke

Trostworte von Michelangelo, Goethe, Schopenhauer und Rilke

Anja_Weiss

Moderator/in

77
04-09-2022, 13:15 #1
Es sandte mir das Schicksal tiefen Schlaf.
Ich bin nicht tot, ich tauschte nur die Räume.
Ich leb in euch, ich geh in eure Träume,
da uns, die wir vereint, Verwandlung traf.
Ihr glaubt mich tot, doch dass die Welt ich tröste,
leb ich mit tausend Seelen dort, an diesem wunderbaren Ort, im Herzen der Lieben.
Nein, ich ging nicht fort, Unsterblichkeit vom Tode mich erlöste.
Michelangelo di Lodovico Buonarroti Simoni



Wenn einer fünfundsiebzig Jahre alt ist, kann es nicht fehlen, dass er mitunter an den Tod denke.
Mich lässt dieser Gedanke in völliger Ruhe, denn ich habe die feste Überzeugung, dass unser Geist ein Wesen ist ganz unzerstörbarer Natur, es ist ein fortwirkendes von Ewigkeit zu Ewigkeit, es ist der Sonne ähnlich, die bloß unsern irdischen Augen unterzugehen scheint, die aber eigentlich nie untergeht, sondern unaufhörlich fortleuchtet.
Johann Wolfgang von Goethe



Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.

Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.

Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.
Rainer Maria Rilke


Ich glaube, dass wenn der Tod unsere Augen schließt,
wir in einem Lichte
steh´n, von welchem unser
Sonnenlicht nur der Schatten ist.“
                                      Arthur Schopenhauer
Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-09-2022, 13:15 von Anja_Weiss.
Anja_Weiss
04-09-2022, 13:15 #1

Es sandte mir das Schicksal tiefen Schlaf.
Ich bin nicht tot, ich tauschte nur die Räume.
Ich leb in euch, ich geh in eure Träume,
da uns, die wir vereint, Verwandlung traf.
Ihr glaubt mich tot, doch dass die Welt ich tröste,
leb ich mit tausend Seelen dort, an diesem wunderbaren Ort, im Herzen der Lieben.
Nein, ich ging nicht fort, Unsterblichkeit vom Tode mich erlöste.
Michelangelo di Lodovico Buonarroti Simoni



Wenn einer fünfundsiebzig Jahre alt ist, kann es nicht fehlen, dass er mitunter an den Tod denke.
Mich lässt dieser Gedanke in völliger Ruhe, denn ich habe die feste Überzeugung, dass unser Geist ein Wesen ist ganz unzerstörbarer Natur, es ist ein fortwirkendes von Ewigkeit zu Ewigkeit, es ist der Sonne ähnlich, die bloß unsern irdischen Augen unterzugehen scheint, die aber eigentlich nie untergeht, sondern unaufhörlich fortleuchtet.
Johann Wolfgang von Goethe



Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.

Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.

Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.
Rainer Maria Rilke


Ich glaube, dass wenn der Tod unsere Augen schließt,
wir in einem Lichte
steh´n, von welchem unser
Sonnenlicht nur der Schatten ist.“
                                      Arthur Schopenhauer

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