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Befähigung zum*r Zeremonien-Begleiter*in in Ruhewäldern

Befähigung zum*r Zeremonien-Begleiter*in in Ruhewäldern

Anja_Weiss

Moderator/in

77
06-09-2022, 12:04 #1
Die letzte Ruhestätte unter Bäumen finden – eingebunden in die schöne Natur.
Diese Bestattungsart wird immer beliebter, denn sie hat viele Vorteile:
Naturverbundene Menschen, die Wälder lieben, legen oft schon zu Lebzeiten fest, dass sie einmal ihr Grab im Wald unter einem Ruhebaum finden möchten.

Die Grabpflege übernimmt die Natur. Somit entfällt für Angehörige, die nicht immer am selben Ort wohnen, die Grabpflege, oder die damit verbundenen Kosten, wenn sie das Grab ihres Verstorbenen auf einem Friedhof einem Gärtnereibetrieb in Pflege geben.
Einige Wochen nach der Beerdigung ist das Grab nicht mehr als solches erkennbar, sondern ähnelt dem übrigen Waldboden. Selbstverständlich kann es jedoch jederzeit von Besuchern wiedergefunden werden, da die Förster*innen des Bestattungswaldes über einen Lageplan verfügen.
Außerdem erinnert ein Namensschildchen am Baum an den Menschen, der dort begraben liegt.

Je nach Bestattungswald wird eine Ruhedauer für die biologisch abbaubare Urne für einen Zeitraum von meist mindestens 90 Jahren festgelegt.
Ganze Familienbäume können zu Lebzeiten bereits erstanden werden, oder aber von Freundeskreisen, die als „Wahlfamilie“ beschließen, einmal am selben Ort beerdigt zu sein.

Ruhewälder werden zur Eröffnung von einem Geistlichen gesegnet.
Trauerfeiern – sowohl kirchliche, als auch außerkirchliche – werden am Andachtsplatz des Ruhewaldes begangen (oder direkt am Baum); im Anschluss findet das Geleit der Urne zum Ruhebaum statt.

Die Ruhestätte eines geliebten, verstorbenen Menschen in einem Bestattungswald aufzusuchen, wird von vielen Hinterbliebenen als sehr tröstlich empfunden.
Es ergeht ihnen oft, wie auch schon Erich Kästner bereits beschrieb:

Die Seele wird vom Pflastertreten krumm.
Mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden
und tauscht bei ihnen seine Seele um.
Die Wälder schweigen. Doch sie sind nicht stumm.
Und wer auch kommen mag, sie trösten jeden.
Erich Kästner „Die Wälder schweigen“
Wer als Zeremonienleiter*in Trauerfeiern in den immer beliebter werdenden Ruhewäldern begleiten möchte, findet hier die passende Ausbildung dazu, die ebenso zu einer außerkirchlichen Trauerfeier-Begleitung auf allen Friedhöfen befähigt:

Alle Infos zur Trauerredner*in-Ausbildung
Anja_Weiss
06-09-2022, 12:04 #1

Die letzte Ruhestätte unter Bäumen finden – eingebunden in die schöne Natur.

Diese Bestattungsart wird immer beliebter, denn sie hat viele Vorteile:
Naturverbundene Menschen, die Wälder lieben, legen oft schon zu Lebzeiten fest, dass sie einmal ihr Grab im Wald unter einem Ruhebaum finden möchten.

Die Grabpflege übernimmt die Natur. Somit entfällt für Angehörige, die nicht immer am selben Ort wohnen, die Grabpflege, oder die damit verbundenen Kosten, wenn sie das Grab ihres Verstorbenen auf einem Friedhof einem Gärtnereibetrieb in Pflege geben.
Einige Wochen nach der Beerdigung ist das Grab nicht mehr als solches erkennbar, sondern ähnelt dem übrigen Waldboden. Selbstverständlich kann es jedoch jederzeit von Besuchern wiedergefunden werden, da die Förster*innen des Bestattungswaldes über einen Lageplan verfügen.
Außerdem erinnert ein Namensschildchen am Baum an den Menschen, der dort begraben liegt.

Je nach Bestattungswald wird eine Ruhedauer für die biologisch abbaubare Urne für einen Zeitraum von meist mindestens 90 Jahren festgelegt.
Ganze Familienbäume können zu Lebzeiten bereits erstanden werden, oder aber von Freundeskreisen, die als „Wahlfamilie“ beschließen, einmal am selben Ort beerdigt zu sein.

Ruhewälder werden zur Eröffnung von einem Geistlichen gesegnet.
Trauerfeiern – sowohl kirchliche, als auch außerkirchliche – werden am Andachtsplatz des Ruhewaldes begangen (oder direkt am Baum); im Anschluss findet das Geleit der Urne zum Ruhebaum statt.

Die Ruhestätte eines geliebten, verstorbenen Menschen in einem Bestattungswald aufzusuchen, wird von vielen Hinterbliebenen als sehr tröstlich empfunden.
Es ergeht ihnen oft, wie auch schon Erich Kästner bereits beschrieb:

Die Seele wird vom Pflastertreten krumm.
Mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden
und tauscht bei ihnen seine Seele um.
Die Wälder schweigen. Doch sie sind nicht stumm.
Und wer auch kommen mag, sie trösten jeden.
Erich Kästner „Die Wälder schweigen“
Wer als Zeremonienleiter*in Trauerfeiern in den immer beliebter werdenden Ruhewäldern begleiten möchte, findet hier die passende Ausbildung dazu, die ebenso zu einer außerkirchlichen Trauerfeier-Begleitung auf allen Friedhöfen befähigt:

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