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Das Trauerredner*in-Alphabet - N

Das Trauerredner*in-Alphabet - N

Anja_Weiss

Moderator/in

77
14-10-2022, 23:59 #1
   

Nahtod....
Eine Nahtoderfahrung, die ein Mensch zum Beispiel in einer lebensbedrohlichen Situation erlebt, hat gewisse Kriterien, um als solche bezeichnet zu werden. Nicht jeder Mensch in Lebensgefahr hat unbedingt ein Nahtoderlebnis.
Bei einer Nahtoderfahrung nimmt der Mensch bei völlig klarem Bewusstsein wahr, dass er sich außerhalb seines Körpers befindet, und dass er demzufolge nicht sein Körper IST!

Häufig begegnen Menschen bei einer NTE ihren vorangegangenen Angehörigen; besonders beeindruckend ist diese Begegnung dann, wenn der Mensch vor seiner NTE nicht wusste, dass dieser Angehöriger bereits verstorben ist.

Sie begegnen einem unwiderstehlichen Licht, das als Liebe wahrgenommen wird und sie magisch anzieht.

Von Geburt an blinde und taube Menschen können während dieser außerkörperlichen Erfahrung sehen und hören. Sie berichten detailliert von ihren Erlebnissen, was sie sahen und hörten, wenn sie, nach geglückter Reanimation, wieder in ihren blinden oder tauben Körper zurückgekehrt sind. Nahtodforscher, wie zum Beispiel der niederländische Kardiologe Pim van Lommel, der seit 1969 Studien zu Nahtoderlebnissen betreibt und tausende Interviews mit Herzpatienten nach NTE geführt hat, stellten in prospektiven Studien fest:

Diese Nahtoderlebnisse bei glasklarem Bewusstsein treten während exakt dieser wenigen Minuten auf, in der, laut Monitoring, es absolut keine Gehirnaktivität gibt, weil, zum Beispiel durch Herzstillstand, das Gehirn nicht mit Sauerstoff versorgt wird.
Deutungen, die Halluzinationen vermuten, sind demnach, ohne Gehirnaktivität, völlig ausgeschlossen.

Kinder nach NTE erzählen übrigens nahezu dasselbe wie Erwachsene - nur in ihrer kindlichen Sprache. Und Kinder können weder vorgefertigte Meinung zum Tod haben, noch sich etwas darüber angelesen haben oder wiedergeben, was ihnen "eingeredet" wurde.

Menschen, die aus dieser Dimension ohne Zeit und Raum, wie wir sie kennen, zurückkehren, können ausführlich Bericht erstatten und stundenlang über ihre Erlebnisse erzählen, die auf unserer Ebene nur Minuten umfasst haben.
Menschen nach NTE kehren in den allermeisten Fällen positiv verändert zurück: Liebevoller, mitfühlender, fokussiert auf das Wesentliche, das unser menschliches Leben ausmachen sollte, da sie eine Dimension erlebt haben voller bedingungsloser Liebe und vollständiger Akzeptanz und Angenommenwerdens ihrer selbst.

Leider wird diesen Menschen oft nicht geglaubt, ihre Erlebnisberichte als Spinnerei abgetan.
Somit fühlen viele Menschen nach NTE sich oft einsam und isoliert.
Eine Nahtoderfahrung mit all ihren positiven, transformatorischen Eigenschaften, kann erst dann in das eigene Leben integriert und entfaltet werden, wenn ein Nahtoderfahrener auf ein soziales Umfeld trifft, das ihm vorurteilsfrei, offen, interessiert und kommentarlos zuhört und ihm seine Erlebnisse glaubt. Es dürfte ohnehin schwer für diese Menschen sein, mit der bedingten Liebe zurecht zu kommen, die hier auf unserer Ebene vorherrscht. Wie verständlich ist die Sehnsucht in ihnen, wieder diese bedingungslose Liebe zu erfahren, deren Geschmack sie kennen!

Die Scheidungsrate bei Nahtoderfahrenen liegt bei 75 Prozent. Dies mag daran liegen, dass dieses Erlebnis so sehr verändert, dass Ehepartner*innen nun nicht mehr mit dem Menschen zusammenleben, den sie einmal geheiratet haben.

Häufig können sie keine Armbanduhren mehr tragen, weil sie an ihren Handgelenken kaputt gehen. Die hohe Energie, die sie aus der anderen Dimension mitbringen, führt zu den Defekten. Nahtoderfahrene können oft in ihre vorherige Berufstätigkeit nicht mehr zurückkehren, sondern suchen tiefgehendere, sinnstiftendere Tätigkeiten. Materielle Errrungenschaften verlieren für sie an Bedeutung.

Ich wünschte als Trauerrednerin so sehr, dass Trauernde wüssten, dass es ein endloses, nicht lokales Bewusstsein gibt, und dass unsere Existenz nicht auf unseren Körper beschränkt ist.
Dies würde Trauernden einen völlig anderen Trauerprozess ermöglichen. Nicht gute Erinnerungen allein an das Leben mit dem geliebten, "verstorbenen" Menschen würden ihnen bleiben, sondern sie würden verstehen, dass der "Tote" nicht zu bedauern ist, da es ihm, frei vom begrenzenden Körper, wundervoll geht.

Wie trostvoll und hoffnungsspendend wäre das Leben ohne den geliebten Mensch hier auf dieser irdischen Ebene, wenn Trauernde wüssten, dass ihre Gedanken an ihn vernommen und ihre Worte von ihm gehört werden.
All das, was das Herz bewegt, kann mitgeteilt - und von der Seele, der geistigen Präsenz des geliebten Menschen, empfangen werden!
Und - es gibt am Tage X, an dem wir unseren Körper ablegen und ihm folgen, ein Wiedersehen!

Welten im Erleben von Trauer und auch dem Verständnis über das Menschsein und sich selbst liegen zwischen einer beschränkten, weltlichen Sicht, die den Tod als Ganztoderfahrung, als Auslöschen der Existenz versteht, und der wahrhaftigen Sicht, die Nahtoderfahrene uns - oft erfolglos - zu vermitteln versuchen.

Hoffnungsvolle Grüße, dass die Wahrheit über Leben und Weiterleben sich in heilsamer Weise durchsetzen möge,

Anja Weiß
Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-10-2022, 00:03 von Anja_Weiss.
Anja_Weiss
14-10-2022, 23:59 #1

   

Nahtod....
Eine Nahtoderfahrung, die ein Mensch zum Beispiel in einer lebensbedrohlichen Situation erlebt, hat gewisse Kriterien, um als solche bezeichnet zu werden. Nicht jeder Mensch in Lebensgefahr hat unbedingt ein Nahtoderlebnis.
Bei einer Nahtoderfahrung nimmt der Mensch bei völlig klarem Bewusstsein wahr, dass er sich außerhalb seines Körpers befindet, und dass er demzufolge nicht sein Körper IST!

Häufig begegnen Menschen bei einer NTE ihren vorangegangenen Angehörigen; besonders beeindruckend ist diese Begegnung dann, wenn der Mensch vor seiner NTE nicht wusste, dass dieser Angehöriger bereits verstorben ist.

Sie begegnen einem unwiderstehlichen Licht, das als Liebe wahrgenommen wird und sie magisch anzieht.

Von Geburt an blinde und taube Menschen können während dieser außerkörperlichen Erfahrung sehen und hören. Sie berichten detailliert von ihren Erlebnissen, was sie sahen und hörten, wenn sie, nach geglückter Reanimation, wieder in ihren blinden oder tauben Körper zurückgekehrt sind. Nahtodforscher, wie zum Beispiel der niederländische Kardiologe Pim van Lommel, der seit 1969 Studien zu Nahtoderlebnissen betreibt und tausende Interviews mit Herzpatienten nach NTE geführt hat, stellten in prospektiven Studien fest:

Diese Nahtoderlebnisse bei glasklarem Bewusstsein treten während exakt dieser wenigen Minuten auf, in der, laut Monitoring, es absolut keine Gehirnaktivität gibt, weil, zum Beispiel durch Herzstillstand, das Gehirn nicht mit Sauerstoff versorgt wird.
Deutungen, die Halluzinationen vermuten, sind demnach, ohne Gehirnaktivität, völlig ausgeschlossen.

Kinder nach NTE erzählen übrigens nahezu dasselbe wie Erwachsene - nur in ihrer kindlichen Sprache. Und Kinder können weder vorgefertigte Meinung zum Tod haben, noch sich etwas darüber angelesen haben oder wiedergeben, was ihnen "eingeredet" wurde.

Menschen, die aus dieser Dimension ohne Zeit und Raum, wie wir sie kennen, zurückkehren, können ausführlich Bericht erstatten und stundenlang über ihre Erlebnisse erzählen, die auf unserer Ebene nur Minuten umfasst haben.
Menschen nach NTE kehren in den allermeisten Fällen positiv verändert zurück: Liebevoller, mitfühlender, fokussiert auf das Wesentliche, das unser menschliches Leben ausmachen sollte, da sie eine Dimension erlebt haben voller bedingungsloser Liebe und vollständiger Akzeptanz und Angenommenwerdens ihrer selbst.

Leider wird diesen Menschen oft nicht geglaubt, ihre Erlebnisberichte als Spinnerei abgetan.
Somit fühlen viele Menschen nach NTE sich oft einsam und isoliert.
Eine Nahtoderfahrung mit all ihren positiven, transformatorischen Eigenschaften, kann erst dann in das eigene Leben integriert und entfaltet werden, wenn ein Nahtoderfahrener auf ein soziales Umfeld trifft, das ihm vorurteilsfrei, offen, interessiert und kommentarlos zuhört und ihm seine Erlebnisse glaubt. Es dürfte ohnehin schwer für diese Menschen sein, mit der bedingten Liebe zurecht zu kommen, die hier auf unserer Ebene vorherrscht. Wie verständlich ist die Sehnsucht in ihnen, wieder diese bedingungslose Liebe zu erfahren, deren Geschmack sie kennen!

Die Scheidungsrate bei Nahtoderfahrenen liegt bei 75 Prozent. Dies mag daran liegen, dass dieses Erlebnis so sehr verändert, dass Ehepartner*innen nun nicht mehr mit dem Menschen zusammenleben, den sie einmal geheiratet haben.

Häufig können sie keine Armbanduhren mehr tragen, weil sie an ihren Handgelenken kaputt gehen. Die hohe Energie, die sie aus der anderen Dimension mitbringen, führt zu den Defekten. Nahtoderfahrene können oft in ihre vorherige Berufstätigkeit nicht mehr zurückkehren, sondern suchen tiefgehendere, sinnstiftendere Tätigkeiten. Materielle Errrungenschaften verlieren für sie an Bedeutung.

Ich wünschte als Trauerrednerin so sehr, dass Trauernde wüssten, dass es ein endloses, nicht lokales Bewusstsein gibt, und dass unsere Existenz nicht auf unseren Körper beschränkt ist.
Dies würde Trauernden einen völlig anderen Trauerprozess ermöglichen. Nicht gute Erinnerungen allein an das Leben mit dem geliebten, "verstorbenen" Menschen würden ihnen bleiben, sondern sie würden verstehen, dass der "Tote" nicht zu bedauern ist, da es ihm, frei vom begrenzenden Körper, wundervoll geht.

Wie trostvoll und hoffnungsspendend wäre das Leben ohne den geliebten Mensch hier auf dieser irdischen Ebene, wenn Trauernde wüssten, dass ihre Gedanken an ihn vernommen und ihre Worte von ihm gehört werden.
All das, was das Herz bewegt, kann mitgeteilt - und von der Seele, der geistigen Präsenz des geliebten Menschen, empfangen werden!
Und - es gibt am Tage X, an dem wir unseren Körper ablegen und ihm folgen, ein Wiedersehen!

Welten im Erleben von Trauer und auch dem Verständnis über das Menschsein und sich selbst liegen zwischen einer beschränkten, weltlichen Sicht, die den Tod als Ganztoderfahrung, als Auslöschen der Existenz versteht, und der wahrhaftigen Sicht, die Nahtoderfahrene uns - oft erfolglos - zu vermitteln versuchen.

Hoffnungsvolle Grüße, dass die Wahrheit über Leben und Weiterleben sich in heilsamer Weise durchsetzen möge,

Anja Weiß

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